Am 28. Juni brachen zwanzig Schülerinnen und Schüler der Herderschule, unter der Leitung von Yvonne Israel und Jan Guckes, zu einem zweiwöchigen Austausch nach Singapur auf.
Wir mussten schon zu Beginn der Reise lernen, dass nicht immer alles perfekt läuft. Denn der Flug von Frankfurt bis nach Istanbul hatte eine Stunde Verspätung, wodurch wir den Anschlussflug nach Singapur knapp verpasst hatten. Nichtdestotrotz konnten wir einen kleinen Teil von Istanbul besichtigen bis es dann am Folgetag schließlich nach Singapur weiterging.
Angekommen am berühmten Changi Flughafen, wurden wir von deren Gastfamilien herzlich in Empfang genommen und ins Wochenende entlassen. Die meisten von uns haben die Stadt erkundet und sich somit etwas vertrauter mit der Kultur Singapurs gemacht.
Während wir als Gruppe gemeinsam unterwegs waren, besuchten wir die vielen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten Singapurs. Die Ausflüge begannen mit einem Trip in die Universal Studios. Dort konnten wir u.a. verschiedene Achterbahnen fahren (Revenge of the Mumie wurde von fast allen am meisten gemocht :-). Um die besondere Flora und Fauna Singapurs kennenzulernen, ging es am nächsten Tag in die Wetlands, ein Naturschutzgebiet in Singapur. Dort haben wir vieles über die Vegetation sowie die Fauna erfahren. Denn sie unterscheidet sich in dem Punkt, dass Singapur in einem tropischen Klima liegt, das sehr warm und feucht ist, und somit auch einen anderen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet. Am Nachmittag nahmen wir an einem Workshop des traditionellen Lion-Dances teil, bei dem wir zum einen die Basics des Tanzes kennenlernten und zum anderen auf den Cymbals und der Trommel den passenden Rhythmus erlernen durften.
Am Freitag der ersten Woche ging es dann wieder in ländlichere Gefilde. Es wurde nämlich eine sogenannte „Vertikal-Farm“ besucht. Diese Farm ist ein Prototyp und ein Versuch platzsparend Pflanzen anzubauen, um die eigene Wirtschaft unabhängiger zu machen. Danach besuchten wir das Stadtviertel „Little India“. Wie der Name schon sagt, dreht es sich um die indische Kultur. Das Viertel ist sehr bunt und bietet intensive Gerüche, was typisch ist für Indien. Zudem war der hinduistische Tempel ein Highlight, da es in Deutschland sehr wenige hinduistische Tempel gibt.
Am Anfang der zweiten Woche besuchten wir den Singapurer Zoo, in dem wir viele verschiedene Tierarten sehen konnten, die man in deutschen Zoos nicht so oft zu sehen bekommt, z.B. Malaiische Tapire oder den Komodowaran. Danach durften wir in einem Batik-Workshop unser künstlerisches Talent zum Besten geben und ein Stück Stoff kreativ gestalten. Am Abend gab es eine Party am MOLEC Institut (der deutschen Schule), wo alle Austauschpartner/-innen sowie dessen/deren Gastfamilien anwesend waren. Neben einem leckeren Buffet wurden im Verlauf des Abends einige, der in den Gastfamilien entstandenen, Bilder gezeigt sowie ein paar Erlebnisse unter den Teilnehmenden geteilt.
Um die Reise mit einem Highlight zu beenden, ging es am letzten Tag in die sehr bekannte Arab Street. Dort besuchten wir eine Moschee und erfuhren viel über das Gebetsleben im Isalm. Zum Schluss fuhren wir noch nach Chinatown, wo wir an einer traditionelle Teezeremonie teilnahmen und im Anschluss einen eher neueren sowie einen älteren chinesischen Tempel besichtigten. Am nächsten Tag ging es dann ohne Zwischenfälle zurück nach Hause und in die Sommerferien.
Als Fazit der Reise kann man definitiv eins sagen: eine Reise läuft nicht immer nach Plan – stattdessen sollte man versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Die Zeit ist nämlich zu kurz, um Trübsal zu blasen.
Elina Hartmann, 11a