Windsurf-Exkursion nach Holland 2024

Dieses Jahr wurde die Exkursion nach Holland mit dem Schwerpunkt Windsurfen mit Herr Regenstein, sowie den zwei Referendaren Herr Becker und Herr Hauptmann durchgeführt. Auch ich durfte Teil der Exkursion sein und berichte im Folgenden meine Erlebnisse und Eindrücke dieser Woche.

Alles begann mit der gemeinsamen Busanreise, welche am Montag, den 08. Juli erfolgte. Die Reise war zwar anstrengend aber nachdem wir in Ouddorp angekommen waren, durften alle Schüler direkt die eigenen Hütten besichtigen und die meisten von uns begannen bereits die Betten zu beziehen und sich einzurichten. Kurz darauf gab es auch schon Abendessen. Mit Schnitzel und Pommes wurde jeder Hunger gestillt und wir gingen anschließend zusammen an den Strand, an dem wir mit etwas Volleyball die Exkursion eröffneten.

Am nächsten Morgen wurden uns direkt nach dem Frühstück die theoretischen Grundlagen beigebracht, die essentiell sind, um das Surfen anschließend eigenständig auf dem Wasser zu probieren. Außerdem wurde uns mitgeteilt, dass die Möglichkeit besteht einen Surfschein zu erlangen. Diese wurde auch von vier Schülern genutzt. Meine Mitschüler und ich hatten am ersten Tag etwas Schwierigkeiten uns auf dem Surfbrett zu stabilisieren, deshalb waren wir dankbar, dass der Wind nicht so stark war. Anfangs hielt sich der Großteil unserer Gruppe demnach nur in der stilleren Bucht auf. Nach diesem sportlichen Morgen sind meine Freunde und ich auf eine Erkundungstour gegangen und haben uns den naheliegenden Centerpark angeschaut. Dort waren wir etwas shoppen und haben uns verschiedene Restaurants angesehen, sogar Ziegen konnten in dem Park beobachtet werden. Nun hatten wir schon eine grobe Vorstellung von der Gegend um uns herum und haben uns alle auf den Zimmern etwas ausgeruht, bis es auch schon wieder Zeit zum Abendessen war. Heute gab es Spaghetti Bolognese und während wir am Essen waren, konnten wir einen Sturm beobachten. Das hat eine sehr entspannte Atmosphäre geschaffen. Da wir während der Europameisterschaft in Holland waren, wollten die Fußballfans unter uns natürlich weiterhin die Spiele verfolgen und glücklicherweise wurden diese auch in unserer Unterkunft übertragen. Die meisten von uns saßen also zusammen beim Public Viewing und genossen außerdem die Zaubershow von Herr Hauptmann, mit welcher er uns in der Halbzeit unterhielt. Erschöpft vom ersten Tag, fielen alle nach dem Fußballspiel ins Bett.

Am Mittwoch hatten wir erneut einen Theorie-Input an Land, bevor es aufs Wasser ging, allerdings mit stärkerem Wind als am Tag zuvor. Dabei hat man aber auch schon erhebliche Verbesserungen gespürt und es hat deswegen auch direkt mehr Spaß gemacht zu surfen. Da die Mehrheit nun in der Lage war sich auf dem Board zu halten, erlernten wir die Wende sowie das Lenken. Das war ein sehr aufregender Morgen und diesmal trauten auch meine Freunde und ich uns raus aufs Grevelingenmeer, in Begleitung eines Surflehrers und auch ein paar unserer Lehrer. Gleichzeitig begann für ein paar Schüler schon der Theorieunterricht, denn für den Surfschein mussten diese etwas mehr theoretisches Wissen erlernen. Mittags haben wir eigenständig den Strand erkundet und sind von Surf Shop zu Surf Shop geschlendert, bis wir sehr leckere Burger entdeckt und verschiedene Bowls ausprobiert haben. Der Nachtisch durfte nicht fehlen, weshalb wir uns ein Softeis gönnten. Daraufhin hatten wir ein Beachvolleyballturnier bei erschwerten Windverhältnissen mit allen zusammen, jedoch konnten die Verhältnisse durch Seitenwechsel wieder ausgeglichen werden. Wir haben alle gemeinsam einen schönen Nachmittag mit guter Musik verbracht und dabei die Sonne genossen. Direkt nach dem Turnier haben wir selbst am Wasser gegrillt und mussten unser Essen gegenüber den Möwen verteidigen. Dafür hatten wir eine schöne Sicht auf das Meer und haben andere Surfer beobachtet, ein paar von uns sind sogar direkt am Meer geschaukelt. Abends hatten wir wieder die Möglichkeit, das nächste Fußballspiel zu schauen, bevor wir schließlich erschöpft ins Bett fielen.

Am Donnerstag sind fast alle Schüler zusammen rausgefahren und haben die schnelle Wende erlernt. Auch der Wind ermöglichte es gut zu surfen und war trotzdem nicht zu stark, um das neu Gelernte anzuwenden. An diesem Tag hatten wir alle am meisten Spaß, da man inzwischen wirklich den Dreh raus hatte und es vor allem mit der schnellen Wende viel mehr Spaß gemacht hat, etwas schneller fahren zu können. Nach dem Kurs gab es - wie an den anderen Tagen auch - wieder das Angebot mit unseren Lehrern länger zu surfen und noch etwas auf dem Wasser zu bleiben. Dies haben auch viele Schüler, einschließlich mir, genutzt. Einige Schüler hatten anschließend ihre theoretische Prüfung, welche glücklicherweise alle bestanden. Mittags hatten wir wieder etwas freie Zeit zur Verfügung, welche wir dafür nutzen, nochmal gemeinsam mit unseren Mitschülern am Strand zu essen und im Centerpark einzukaufen. Zusätzlich haben wir uns Freundschaftskettchen sowie Armbänder und auch verschiedene Souvenirs gekauft. Ich habe mir beispielsweise einen Magneten für unseren Kühlschrank gekauft. Spannend war außerdem, dass wir Flamingos im Centerpark entdeckt haben. Diese standen in einem Becken mitten im Einkaufszentrum, umgeben von Fischen und Schildkröten. Wir entschlossen, anschließend in die Sonne zu gehen und statteten auch den Ziegen nochmal einen Besuch ab. Mit den gekauften Snacks sind wir dann wieder zurück zu unseren Hütten gelaufen und haben zu Abend gegessen. Diesmal gab es gelbes Curry mit Reis – mega lecker! Abends haben wir schon angefangen etwas in unseren Hütten aufzuräumen und unsere Koffer weitestgehend zu packen und sind dann nochmal alle zusammen zum Strand gelaufen. Dort haben die meisten Volleyball gespielt, Spikeball und Frisbee waren ebenfalls sehr beliebt. Manche Mitschüler sind auch einfach am Strand spazieren gegangen und haben Fotos vom wunderschönen Sonnenuntergang gemacht. Um die Hütten für die Abreise noch aufzuräumen haben wir uns schließlich wieder auf den Rückweg gemacht und uns einige Witze erzählt. Am besten gefallen hat mir: ,,Mit dem Bizeps zu flexen ist echt Oberarm!‘‘ und ,,Du bist der geborene Zustella‘‘ da ich sehr viel auf der Zusteller Position spielte (mein Name lautet Stella). Ein toller Abschlussabend nach dieser erfahrungsintensiven und bewegungsreichen Woche.

Das letzte Frühstück – am Tag der Abreise – haben wir nochmal richtig genossen bevor wir den Heimweg angetreten sind. Im Bus gab es herrliche Musik von etlichen DJs und auch der hin und wieder etwas kurz geratene Schlaf wurde in jeglichen Positionen nachgeholt. Nach mehreren Pausen ging es gestärkt weiter nach Hause und obwohl die Abreise natürlich etwas anstrengend war, hat es sich gelohnt, denn diese Exkursion war ein perfekter Abschluss der Klasse 11. Die Möglichkeit nochmal mit allen Mitschülern Zeit zu verbringen und das auch noch in einer so schönen Umgebung ist ein Privileg. Das Windsurfen selbst war die absolute Krönung des Ganzen. Es hat uns allen super viel Spaß bereitet und man konnte von Tag zu Tag erkennen, wie jeder einzelne von uns immer besser und begeisterter wurde.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich diese Exkursion jederzeit wieder machen würde und sie auch anderen Leuten ans Herz legen möchte, da es eine sehr schöne Erfahrung war, an die ich mich immer erinnern werde. Auch die Atmosphäre sowohl untereinander als auch mit den Lehrern war sehr angenehm und wir haben alle gemeinsam eine schöne Woche zusammen verbracht.

 

Stella Marie Gutsche, Juli 2024