Windsurfen in Holland

Exkursion der Jahrgangsstufe 11

Auch dieses Jahr fuhren Herrn Ries und Herrn Regenstein in der Woche vor den Sommerferien mit den Schülerinnen und Schülern (im Folgenden Schüler:innen abgekürzt) des elften Jahrgangs nach Holland zum Windsurfen. Die Teilnehmer:innen der Exkursion kamen zum Großteil aus dem Sportkurs von Herrn Ries, es bestand jedoch auch die Möglichkeit sich als kursexterne:r Schüler:in in eine Warteliste einzuschreiben.

Am Montag, den 17. Juli, begab sich die Gruppe mit einem Reisebus voller Vorfreude und Euphorie nach Holland. Als die Schüler:innen am frühen Abend ankamen, wurden die am Wasser liegenden Bungalows bezogen und anschließend gemeinsam zu Abend gegessen. Wie versprochen gab es am ersten Abend (wahlweise vegane) Schnitzel mit Pommes, was die lange Anreise schnell vergessen ließ.

Am nächsten Morgen folgte direkt nach dem Frühstück der Surfunterricht ab 9 Uhr. Die holländischen Surflehrer konnten sogar Deutsch sprechen, was das Lernen enorm erleichterte. Trotzdem erwies sich das Surfen für viele als herausfordernder als erwartet (vor allem für mich). Gerade bei Windrichtungswechseln und bei kleinen Böen war der Balanceakt gar nicht so einfach. Das Wetter war mit 19 bis 23 Grad etwas kühler als von einigen Schüler:innen erwartet, wodurch das Surfen durch das Tragen eines Neoprenanzugs deutlich angenehmer war. Außerdem brauchte man auch Surfschuhe um sich nicht an Steinen oder Muscheln zu verletzen. Nach ca. drei Stunden war dann der sowohl theorie- als auch praxisbezogene Unterricht für den Vormittag beendet. Nun konnten sich alle Kursteilnehmer:innen eigenständig etwas zu essen besorgen, was jedoch wenig kompliziert war, da sich unmittelbar neben unseren Hütten ein Restaurant und ein Essensstand befand.

Am Nachmittag bot sich noch einmal die Möglichkeit aufs Wasser zu gehen, was jedoch im Gegensatz zu den vormittäglichen Stunden auf freiwilliger Basis war. Dieses Angebot wurde vor allem von jenen Schüler:innen wahrgenommen, welche im Laufe dieser Woche einen Surfschein erwerben wollten, um hiermit in möglichen Surfurlauben auf eigene Faust aufs Wasser hinausfahren zu dürfen. Alternativ bestand die Möglichkeit, am Strand Beachvolleyball zu spielen, in Kleingruppen ins benachbarte Renesse zu fahren oder gemeinsam mit seinen Freund:innen bei Gesellschaftsspielen oder Musik an den Bungalows zu entspannen.

Am Mittwochabend grillten wir dann gemeinsam am Wasser. Während einige Schüler des Kurses den Grill bedienten, verteidigten andere das Essen vor den hungrigen Möwen oder gaben Musikwünsche beim selbsternannten DJ ab. Ein weiteres Highlight war das gemeinsam veranstaltete Volleyballturnier direkt am Strand, an welchem alle interessierten Schüler:innen und Lehrer in Fünfer bzw. Sechserteams gegeneinander antraten. Ebenso aufregend war das Surfen am letzten Tag, da hier unter Begleitung auch weit vom Strand weggefahren werden durfte. Noch dazu kam, dass das ganze Wasser voller harmloser Quallen war, was ein unfassbar beeindruckender Anblick war.

Nach dem täglichen gemeinsamen Abendessen fanden sich einige Schüler:innen in Sitzgruppen vor ihren Bungalows wieder. Da sich immer mehr Schüler:innen – und auch die Lehrer – anschlossen, saßen wir bald in einem großen Sitzkreis fast vollständig zusammen. Hier erzählten wir uns unter anderem unsere tollsten Erlebnisse aus den letzten Urlauben, unsere gruseligsten Erlebnisse bei Dunkelheit oder klärten überlebensnotwendige Fragen wie „Nutella mit oder ohne Butter?“. Durch diese gemeinsame Zeit konnte die Gruppe noch weiter zusammenwachsen und wir hatten die Möglichkeit, unsere Lehrer auch mal auf eine andere Art kennenzulernen.

Während die Hinfahrt von Vorfreude und Energie geprägt war, verlief die Rückfahrt am 21.7., der Müdigkeit sei Dank, deutlich ruhiger. Lediglich gegen Ende fingen die Stimmungsmacher an zu singen oder es wurde Musik über die mitgebrachten Boxen durch den Bus geballert.

Insgesamt war es eine sehr entspannte und erlebnisreiche Exkursion, die voller einzigartiger Momente war.

(Sten David Leimann)